UMWELTTECHNIK
Geotechnische Beratung und Baugrunduntersuchung Martinibrauerei Kassel
Auftraggeber:
Einbecker Brauhaus AG
Dauer: 2016-2017
Die Einbecker-Gruppe plant die Umnutzung des Brauereigeländes an der Kölnischen Straße in Kassel. Dort sollen in vier Blöcken bis zu 160 Wohnungen in Gebäuden mit bis zu vier Geschossen gebaut, vorhandene Baulücken geschlossen und ein Großteil der Betriebsgebäude geordnet zurückgebaut werden. Die geplante Zufahrtstraße, die von der Kölnischen Straße nach Norden in das Areal führen soll, kreuzt die vorhandenen umfangreichen Kelleranlagen. Sowohl die Straße als auch die geplanten Gebäude sollen auch im Bereich von unterirdischen Einrichtungen gegründet werden. Die Einbecker Brauhaus AG beauftragte die SIG-HESSEN Ingenieure im Vorfeld der geplanten Maßnahme mit der Erstellung des erforderlichen Schadstoffkatasters zum Rückbau, eines Entsorgungskonzepts für die Abrissarbeiten sowie der geotechnischen Erkundung und Beratung im Hinblick auf die bautechnische Nutzung.
Weitere Untersuchungen waren nach der historischen Recherche und dem Konzept für die Erkundung auf Altlasten, die Deklarationsanalytik und die Baugrunderkundung erforderlich:
- Erschließung der Untergrundstrukturen und Kampfmitteldetektion zur Freigabe der nach-folgenden Sondierungen und Bohrungen durch Georadar/ Geomagnetik
- Materialprobenahme in Mauerwerk und Beton durch Kernbohrungen
- Chemische Analytik zur Deklaration nach umwelttechnischen und abfallrechtlichen Gesichts-punkten sowie Aspekten der Arbeitssicherheit
- Erkundungsbohrungen
Abfallwirtschafts– und Energiezentrum Kalbach, Oberflächenabdichtung
Auftraggeber:
Landkreis Fulda
Dauer:
Planung 2012-2018
Ausführung: 2015-2017
Baufeld: 6,5 ha
Die Deponie des Abfallwirtschafts- und Energiezentrum Kalbach ist eine Deponie für Hausmüll und hausmüllähnliche Abfälle der Deponieklasse II. Die Deponie ist in Betrieb, hausmüllähnliche Abfälle wurden bis 2005 eingebaut.
Die vorhandenen Deponieabschnitte sind mit einer Basisabdichtung entsprechend den zum Bauzeitpunkt gültigen Vorgaben versehen. Für den nördlichen Deponiebereich ist nunmehr der Abschluss mit einer Oberflächenabdichtung herzustellen. Hierzu sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, der DepV sowie den neuen Regelungen zum Stand der Technik, hier den Bundeseinheitlicher Qualitätsstandards(BQS) zu beachten.
Leistungsumfang:
- Anpassung der Genehmigungsplanung auf den aktuellen Stand der Technik / BQS
- Erarbeitung einer Planung für die Oberflächenabdichtung für Deponieklasse II als Änderungs-planung zur Anpassung der geänderten Deponieform sowie der aktuellen DepV;
- Aufbau der Oberflächenabdichtung gemäß DepV mit Kombinationsabdichtung aus Bentonitmatte und KDB, Drainagematte sowie Rekuschichten
- Nachweis der Stand- und Gleitsicherheit für das gewählte Abdichtungssystem unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lasten
- Ausführungsplanung, Ausschreibung, Bauüberwachung
- Erstellung von Qualitätsmanagementplänen
Deponie Baunatal–Großenritte
Auftraggeber:
Stadt Baunatal
Dauer: 2009-2024
Bauvolumen:
Wasserhaushaltsschicht mit ca. 120.000 m³
Die Stadt Baunatal betrieb auf dem Gelände des ehemaligen Basaltabbaugebietes die Deponie Baunatal-Großenritte. Die Zulassung bezieht sich auf die Einlagerung von Erdaushub, Bauschutt und Gartenabfällen. Die Deponie befindet sich in der Stilllegung.
Durch die dem Basaltabbau vorausgehende Abholzung und den Basaltabbau ist ein Landschaftsschaden entstanden, der durch die Einlagerung und die spätere Rekultivierung weitgehend behoben werden soll. Aufgrund der Einstufung der Deponie in die Deponieklasse 1 ist nach Ende der Ablagerungsphase zwingend eine Oberflächenabdichtung aufzubringen. Da der Standort im Wald wieder bewaldet werden soll, wurde gemäß DepV §14(6), 2002 alternativ eine Wasserhaushaltsschicht geplant. Diese wird als min. 3 m mächtiges Schichtensystem lagenweise auf ca. 4 ha in 6 Lagen zu je 50 cm eingebaut.
Der Einbau erfolgt qualitätsüberwacht durch eine Eigen- und eine Fremdprüfung. Der Untersuchungs-umfang orientiert sich an dem vorliegenden, mit der Genehmigungsbehörde abgestimmten Qualitätssicherungsplan (QSP).
Die eingebauten Bodenmassen sind kontinuierlich auf das Wasserhaushaltsvermögen sowie das pflanzenverfügbare Wasserdargebot zu überprüfen. Der Einbau hat möglichst locker, jedoch wiederum mit ausreichend Verdichtung zu erfolgen, um die Standsicherheit zu gewährleisten.
Deponiebau Kreisabfalldeponie Meiningen, Basisabdichtung Felder 5+6
Auftraggeber:
Kreiswerke Schmalkalden–Meiningen
Dauer: 2013-2015
Bauzeit: 2014-2015
Die Kreiswerke Schmalkalden-Meiningen planen auf Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses den Ausbau der Deponie der Deponieklasse 2 in den Feldern 5 und 6 als Basisabdichtung.
Deponie Dransfeld–Basisabdichtung Polder 3
Auftraggeber:
Landkreis Göttingen
Dauer: 2012-2013
Die Entsorgungsanlage Dransfeld liegt nordwestlich der Stadt Dransfeld.
Die Basisabdichtung wird hinsichtlich:
- der Material- und Systemanforderungen,
- der Eignungsprüfungen,
- der Herstellung sowie
- der Prüfung und Überwachung
gemäß den Festlegungen der BQS 1-0, BQS 2-0 und Mitgeltende hergestellt.
Deponie Dortmund Nordost, Basisabdichtung Baulos 15.4
Auftraggeber:
EDG, Entsorgung Dortmund GmbH
Dauer: 2011-2013
Die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) lässt ein Teilfeld des Anorganikbereiches mit einem Basisabdichtungssystem ausbauen. Der Bau des Basisabdichtungssystems mit einer Gesamtflächengröße von ca. 24.000 m² wird von 2011 - 2012 erstellt und an das Baufeld 15.3 angeschlossen.
- Sandmatten
- mineralische Entwässerungsschicht d = 0,5 m
Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 2013.
Abfallwirtschafts– und Energiezentrum Kalbach, Umladehalle
Auftraggeber:
Landkreis Fulda
Dauer: 2011-2012
Der Landkreis Fulda betreibt derzeit eine Umladung von Gewerbe- und Hausmüll auf der Deponiefläche des Abfallwirtschafts- und Energiezentrum Kalbach. Diese Fläche liegt oberhalb der Deponiefläche und ist eine Freianlage. Für die dauerhaft einzurichtende Umladung von Haus- und Gewerbeabfällen ist nunmehr geplant, eine Umladehalle im östlichen Randbereich der Deponie zu erstellen. Die Baumaßnahme wurde Ende 2011 begonnen.
- Planung der Umladehalle und die Planung der Verkehrsanlagen und Freiflächen
sowie die
- Erstellung eines Antrages nach Bundesimmissionsschutzgesetz für die nach 4. BImSchG zu genehmigende Anlage. Die Erarbeitung des BImSchG-Antrages sowie die Verfahrensbegleitung erfolgen unter Einbeziehung der Fachplanungen Gebäude- und Verkehrsanlagen.
Deponie Dransfeld-Oberflächenabdichtung 1.BA
Auftraggeber:
Landkreis Göttingen
Ausführung: 2010-2011
Die Oberflächenabdichtung wird auf der EAD im 1.BA auf ca. 2 ha aus einer Kunststoffdichtungsbahn (BAM) mit Drainmatte aufgebaut. Daneben wird eine Teilfläche als Funktionsfläche der Kompostanlage angebaut. Diese enthält eine Oberflächenabdichtung aus Asphalt, um die Befahrbarkeit zu gewährleisten. Der Dichtungsasphalt wird unter Dichtungsaspekten ausgewählt und eingebaut. Die Bauausführung ist mit einer Fertigstellung in 2011 vorgesehen.
Kreisabfalldeponie Kalbach – Sanierung der Sickerwasserleitungen, Dynamisches Berstlining
Auftraggeber:
Landkreis Fulda
Ausführung: 2005-2006
Die auf der Kreisabfalldeponie Kalbach des Landkreises Fulda durchgeführte Sanierung der Deponiesickerwasserleitung ist erfolgreich abgeschlossen. Die Berststrecke von ca. 160 m in der Haltung Dc und ca. 140 m in Haltung Dd beinhaltete neben Radien auf der gesamten Strecke auch Gefällestrecken bis 1:2 geneigt und war mit mehr als 40 Edelstahlhülsen und Partlinern besetzt. Die Rohrerneuerung der alten Stz-Leitung DN 200 mit einer PEHD DA 280 SDR 7,4, zeigte die Möglichkeit des Berstens von Edelstahlhülsen bzw. Partliner durch die von der Fa. BHG Brechtel GmbH angewendete Technik. Neben dem Berstlining in der Sohlleitung wurde die Böschungsleitung Dc mit Neigungen ebenfalls bis 1:2 mit einem Schlauchliner saniert. Dieser ECR-Glas-Schlauchliner verbindet den Bereich der Berstlining-Sanierung mit dem Revisionsschacht SS4.
Deponie „Am Breitenberg“, Weidenhausen Sanierung Sickerwassersammler, Statisches Berstlining
Auftraggeber:
Werra-Meißner-Kreis; Eschwege
Ausführung: 2002-2005
Der Werra-Meißner-Kreis betreibt die Kreisabfalldeponie Weidenhausen als Entsorgungsanlage für unvorbehandelten Hausmüll. Der Erweiterungsabschnitt 1 der Deponie wurde Ende der 80er Jahre ausgebaut; die seinerzeit als Stand der Technik geltenden PE-HD-Dränagerohre DA355PN10 sind als Sickerwassersammler eingebaut. In den vergangenen Jahren wurde bei den Kamerabefahrungen der Sickerwasserleitungen Verformungen festgestellt. Im Zuge der weiteren Beobachtung wurde festgestellt, dass in den Rohrschlitzungen Risse aus den Schlitzecken in das Rohrmaterial verlaufen und bereits Querschnittsverformungen von > 30 % festzustellen sind.
Eine Kamerabefahrung und Rohrspülung in dem zentralen Deponiebereich war noch möglich, die Schadensbereiche der Leitung wurden kartiert und bewertet. Die Zustandsbewertung mündete in der Sanierungsempfehlung, Einzelstrecken der Sickerwasserleitung in der Deponie zu erneuern, um eine dauerhafte Funktionsfähigkeit gewährleisten zu können.
Asphaltabdichtung der Freiflächen, ETN-Anlage, Heringen
Auftraggeber:
EEW e.on Energy from waste GmbH Heringen
Ausführung: 2008-2009
Die E.ON Energie from Waste Heringen GmbH (EEW) errichtet die ETN-Anlage Heringen als Ersatzbrennstoffkraftwerk. Die weitere Beplanung der Freiflächenbefestigung berücksichtigt die Lage der Anlage oberhalb der Deponie Abfallanlage 1 der K + S Kali GmbH. Die Freiflächenbefestigung ist in Asphaltbauweise vorgesehen, um eine Oberflächenabdichtung der Deponie zu erreichen. Demnach ist diese als Asphaltbefestigung der Freianlagen oberhalb der Deponie mit Hohlraumgehalten herzustellen, die den Anforderungen an Deponieabdichtungen in Asphaltbauweise gemäß DVWK Merkblatt 237/1996 entsprechen.